Social Urban Mining
Alte Gebäude als Mine nutzen – so könnte man Urban Mining kurz beschreiben. Beim RAIQA kommt noch die soziale Komponente mit dazu.
Auch die Baubranche bleibt vom Klimaschutz nicht unberührt. Konzepte, mit denen Abfall möglichst vermieden und Material aus alten Häusern als Sekundärrohstoff wiederverwendet werden kann, gewinnen an Bedeutung – auch aus wirtschaftlichen Gründen. Wenn Rohstoffe, aber auch Gegenstände einem sozialen Zweck zugeführt werden, spricht man von Social Urban Mining – kurz SUM.
Social Urban Mining Projekte
Kulturverein Grammophon
Das RAIQA schafft neue Begegnungsräume
Im Neuwirt, einem Kultur- und Gemeinschaftshaus in Wattens, finden sich jetzt zahlreiche Dinge aus dem RLB wieder. Es gab fast nichts, was der Verein nicht nutzen konnte: angefangen bei der Putzmaschine über Glasscheiben und Türdrücker bis hin zu Kabeln und Schwerlastenregalen für die Tontechnik. Erfahren Sie mehr im Kurzinterview mit Christian Schwarzer.
Verein Foodsharing
Lang anhaltende Frische für geschenkte Lebensmittel
Auch Kühlschränke passen ins SUM-Konzept. Die alten Kühlschränke aus dem Gebäude wurden dem Verein Foodsharing übergeben. Dieser lagert darin geschenkte Lebensmittel für Obdachlose und Einkommensschwache in ganz Innsbruck.
Bartenbach Leuchten
Von der Schalterhalle ins Café
Im Zuge von SUM wurden die Bartenbach-Leuchten aus der ehemaligen Raiffeisen-Schalterhalle von Mitarbeitern des Upcycling Studios vorsichtig abgenommen und verpackt. Jetzt haben sie einen neuen Einsatzort gefunden: Sie werden im Kulturkaffee Wattens hängen.
Diakonie Telfs
Deutschlernen auf RLB-Möbeln
Nicht mehr benötigte Bürotische und -stühle aus dem alten RLB-Gebäude hat die Diakonie Telfs für die Einrichtung von Schulzimmern verwendet. Dort erhalten jetzt Geflüchtete Deutschunterricht.
Landestheater
Ein Regalsystem verlässt die Bühne
Auch ein Schwerlast-Regalsystem aus dem ehemaligen Tresorraum der RLB fand eine neue Verwendung: Es wird im Tiroler Landestheater zur Lagerung von Theaterrequisiten gebraucht.