In 35 Jahren gemeinsamer Arbeit haben wir uns mit unterschiedlichen Bauaufgaben und Orten auseinandergesetzt. Wir haben eine klare Haltung was Architektur leisten soll, gehen aber nie mit einer vorgefassten Meinung an einen Entwurf. Wir suchen für jede Bauaufgabe eine individuelle, passgenaue Lösung.
Ideen und Konzepte entstehen aus den Geschichten die ein Ort erzählt, aus den Inhalten und Werten die wir sichtbar machen. Themen unserer Auseinandersetzung sind Urbanität, Maßstab, Kontext, Raum und Atmosphäre.
Bei allen unseren Projekten versuchen wir das Umfeld zu bereichern und öffentliche Räume anzubieten. Räume, die in keinem Raumprogramm stehen, keine eindeutige Funktion haben, Räume mit besonderer Atmosphäre und Stimmung, Räume zum Wohlfühlen die alle Sinne erfassen.
Die Idee für den Entwurf basiert auf dem Anspruch, den nutzbaren Bestand in eine neue räumliche Qualität zu transformieren. Die rationale Struktur der Hochhausscheibe wird erhalten, von allen Zu- und Einbauten und vom umschließenden Sockelbau befreit, um eine klare Proportionierung der Volumen zu erhalten. Sockelbau und Hochhaus erhalten eine eindeutige horizontale und vertikale Ausrichtung und erzeugen einen angenehmen Maßstab im Straßenraum. Der Eingriff löst die wesentlichen Probleme des Bestandsgebäudes. Zum einen wird die Problematik des extrem tiefen Baukörpers entschärft, indem die Raumzone unterhalb des Hochhauses als 3-geschossige Halle ausgebildet wird und andererseits erhält der Hofraum durch die Entfernung der massiven Stiegenkerne eine völlig neue Anmutung.
Ziel des Entwurfes ist es mit der neuen Raika eine angenehme Arbeitswelt zu entwickeln, das städtische Umfeld aufzuwerten und einen urbanen, lebendigen Stadtteil zu schaffen, mit dem sich die Nutzer und die Bevölkerung der Stadt gleichermaßen identifizieren können. Erschlossen wird DAS RAIQA über Foyer und Lobby von der Adamgasse aus. Die Lobby geht fließend in die Hotellobby und Cafebar über und erweitert sich Richtung Atrium zum Innenhof.
Das räumliche und kommunikative Zentrum bildet ein 3-geschoßiges Atrium in dem Durchwegungsmöglichkeiten, Ein-, Aus- und Durchblicke ein besonderes Raumerlebnis bieten, Einblick in das Innenleben der Bank gewähren und die Kommunikation über alle Geschoße ermöglichen. Die Hotelscheibe wird auf die Primärkonstruktion zurückgebaut, die Stahlbetonstruktur rundum vollflächig verglast um die Besonderheit des Ortes - den phantastischen Blick auf die Stadt und die umgebende Bergwelt – den Nutzern zu erschließen.