bergmeisterwolf ist ein Architektur und Designbüro mit Sitz in Brixen und Rosenheim, das seit 14 Jahren spannende Dialoge mit Bauherren führt und somit Antworten auf kontextuelle und räumliche Fragen entwickelt, erforscht und auch in der Lehre tätig ist. Das Büro wurde von Gerd Bergmeister und Michaela Wolf gegründet und wird von Architekten, Künstlern und einem Netzwerk von Fachleuten aus verschiedenen Bereichen unterstützt.
bergmeisterwolf beschäftigt sich mit unterschiedlichen Maßstäben, mit privaten und öffentlichen Gebäuden und ist im Tourismus- , Wohn- , Kulturbereich und in der Innenarchitektur/-design tätig.
bergmeisterwolf arbeitet mit der Tradition, der Gegenwart und der Zukunft, um die Identität des Ortes zu verstehen, zu offenbaren und zu erforschen.
Im Mittelpunkt des Entwurfs steht der Block Adamgasse 3-5, der als Zentrum wirkt und zudem zum Knotenpunkt der gesamten neuen Struktur wird. Bestehende „Warzen“ bzw. Zu- und Anbauten werden entfernt und durch das Neue in eine Symbiose gebracht. Die vertikale, rhythmisierte Säulenstruktur wird im Entwurf thematisiert, potenziert und dient als statisches Gerüst des neuen vierstöckigen Aufbaus, ein darüber Schweben.
Die Säulen an sich sind konstruktives Thema und durch die Materialität und Form, zugleich architektonisches Element. Diese nehmen die Bestandsarchitektur auf und potenzieren sie. Verstärkt werden sie zudem durch die dunkle Pigmentierung des Betons und durch das reliefartige Hineinarbeiten von künstlerischen Bildern und Gedanken. Um diesen Kern schmiegt sich ein neues Volumen an, das sich um diesen windet, und mit Abständen Plätze generiert, Lichthöfe mit sich trägt und das Außen ins Innere bringt. Zudem führt dieses Volumen in die verschiedenen Ebenen, parallelisiert Plätze und Grünbereiche und führt in die Dächer der Nachbarschaft.
Dieser Gürtel spielt mit Abständen, Höhen, Vor und Rücksprünge, Auskragungen und ist Teil der Achsenbildung zwischen Bahnhofstrasse und dem Bozner Platz. Durchgänge werden in die Architektur mit eingenommen, und schaffen zudem neue Raumerlebnisse, sei es beim Flanieren, sei es im Inneren in der Arbeitswelt. Öffnungen werden zu Hofsituationen, Durchgänge zu Brückenelementen und präzise gewählte Übergänge zum Außenraum.